Eine wunderbare Erfahrung! Der Blick ist atemberaubend und obendrein lernt man andere Reisende kennen.
Andererseits zieht sich der Aufstieg mehr als man denkt und es pfeift immer ein ordentlicher Wind. Obwohl der Weg gut befestigt ist, sind hier schon viele Touristen zu Tode gekommen - mag sein, dass sie beim Versuch ihre vom Wind fortgetragene Kopfbedeckung wieder zu erhaschen abstürzten, - oder dass Anstrengung und Hitze zu viel fürs Herz waren.
Bei meinem zweiten Besuch sah ich dementsprechend ein Schild, das deutlich darauf hinwies, dass das Besteigen des Berges zwar nicht verboten, aber doch höchst unerwünscht sei.
Ich wiederholte die Erfahrung also nicht sondern umrundete mit einer von einem Ranger geleiteten Gruppe statt dessen Ayer's rock.
Ebenfalls wunderschön - und man lernt den Berg aus einem bislang unbekannten Blickwinkel kennen.
Hierbei erfuhr ich auch, dass die Ureinwohner (aborigines) glauben, für jeden verstorbenen Touristen würde - als Wiedergutmachung einer der ihren sterben müssen.
Anderntags, nachdem ich den rock bei Sonnenaufgang fotografiert und selbst einige Wege entlang gewandert war, sah ich wie ein Notarzt einen leblosen, älteren Touristen behandelte.
Es bleibt wohl jedem selbt überlassen, zu entscheiden, ob er sich der Bitte der aborigines fügt, - oder doch das Abenteuer sucht.
Laurenz

Touristen beim Aufstieg

Ayer's Rock aus der Nähe
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