Prost Neujahr!

Was sonst nirgendwo reinpasst und gar nichts mit Australien zu tun hat. Hier wird außerhalb des Outbacks gesprochen. Australia is offtopic, nothing referring to Australia.
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ditido
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Post by ditido »

Hallo Gienny, ich bin mir aber sicher, dass Du 1999/2000 nicht vor dem Opera House gestanden hast. Die ersten Fanatiker waren am frühen Morgen gegen 7.00 Uhr schon dort. Von wegen der günstigen Plätze. Ab 20.00 Uhr standen rechnerisch 7 bis 8 Leute auf dem m². Und was meinst Du haben die gemacht, wenn sie mal mußten?
Bist Du von Kingsford zum Strand von Maroubra gefahren? (Tolle Gegend!) Oder warst Du in La Perouse? Da soll auch toll was los gewesen sein. Oder etwa doch am Circular Quay?
Jahrelang hatten wir einen "Geheimplatz" in Sydney. Einen kleinen Park in Potts Point. Gleich neben dem Vincent College und oberhalb des Parkhauses an der Wharf Road. Der ist seit 2002 wegen der Verunreinigungen am NYE leider nun geschlossen.
Ich kenne in Sydney noch zwei Hotels, von deren Dachterassen man das Feuerwerk gut sehen kann. Die sind aber seit 2003 zur Platzvermietung nur für Hotelgäste (ab 100 AUD aufwärts) übergegangen.
Und da ich der Meinung bin, dass die Millionen, die innerhalb von 20 Minuten verpulvert werden, Millionen von Kindern in der Welt für ein Jahr vor dem Hungertod bewahren könnten, bin ich ersten nicht sehr scharf auf so ein Feuerwerk und spende zweitens lieber um diese Zeit für hungernde Kinder in der dritten Welt.
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Gienny
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Post by Gienny »

Hallo Ditido,

ich war nicht in der City mit meiner Familie, da meine Schwester sehr sehr schlimme Epileptikerin ist (Licht usw. Du als Arzt kennst Dich da sicher aus).
Wir haben es uns bei ihr zu hause sehr sehr schön und gemütlich gemacht und im TV die Massen von Menschen im Zentrum nicht beneidet, nein wirklich nicht, wir haben sie bedauert.
Am Strand (ca. 30 Min. von meiner Schwester entfernt) waren wir in dieser Nacht aus o.g. Gründen auch nicht.
Und mit den privaten "Feuerwerken" lebe ich auch seit ich denken kann auf Kriegsfuß, das viele viele Geld..... wir jedenfalls vertreiben die bösen Geister des alten Jahres auf andere Art und Weise; doch wie immer: jedem das Seine.

LG:Gienny
"I speak the truth, not so much as I would, but as much as I dare; and I dare a little more, as I grow older."

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ditido
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Post by ditido »

Man kann sich zum Beispiel das "Kinderfeuerwerk" ab 21.00 Uhr in Darling Harbour ansehen und dann das Hauptfeuerwerk zu Hause am Fernseher genießen.
Auch eine Möglichkeit für Sylvester in Sydney.
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Markus
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Post by Markus »

Hallo!
ditido wrote:Man kann sich zum Beispiel das "Kinderfeuerwerk" ab 21.00 Uhr in Darling Harbour ansehen und dann das Hauptfeuerwerk zu Hause am Fernseher genießen.
Das nenne ich doch mal eine super Aktion der Veranstalter! Ich weiß noch aus eigener Erfahrung, dass ich seinerzeit das Feuerwerk zur Geisterstunde einfach verpennt habe. Ja früher damals. So ein Kinderfeuerwerk sollten andere Länder/Städte zu vorgezogener Uhrzeit auch mal einführen.

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Markus
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Post by Markus »

Hallo!
Gienny wrote:ich war nicht in der City mit meiner Familie, da meine Schwester sehr sehr schlimme Epileptikerin ist (Licht usw. Du als Arzt kennst Dich da sicher aus).
Wir haben es uns bei ihr zu hause sehr sehr schön und gemütlich gemacht und im TV die Massen von Menschen im Zentrum nicht beneidet, nein wirklich nicht, wir haben sie bedauert.
Am Strand (ca. 30 Min. von meiner Schwester entfernt) waren wir in dieser Nacht aus o.g. Gründen auch nicht.
Und mit den privaten "Feuerwerken" lebe ich auch seit ich denken kann auf Kriegsfuß, das viele viele Geld..... wir jedenfalls vertreiben die bösen Geister des alten Jahres auf andere Art und Weise; doch wie immer: jedem das Seine.
Das sind sicherlich die anderen Seiten. :cry:
Wenn man Probleme mit dem Licht hat finde ich es aber sehr fair, wenn man gemeinsam auf das Feuerwerk verzichtet. Ein gemütliches Beisammensein zu Hause ist dann natürlich viel wichtiger.
Das Vertreiben der bösen Geister ist - glaube ich - ein heidnischer Ursprung.

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Post by ditido »

Die Vertreibung böser Geister? Das wäre eine Begründung, bei der ich das Feuerwerk akzeptieren würde. Aber leider werden es von Jahr zu Jahr immer mehr, und dazu noch, bösere und sogar üblere Geister, die unser Leben beeinträchtigen.
Die Menschheit ist doch selber schuld, denn wie schrieb schon Goethe :
"Die Geister, die ich rief, werd' ich nun niemehr los!"
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Post by Markus »

Hallo!
ditido wrote:Die Vertreibung böser Geister? Das wäre eine Begründung, bei der ich das Feuerwerk akzeptieren würde. Aber leider werden es von Jahr zu Jahr immer mehr, und dazu noch, bösere und sogar üblere Geister, die unser Leben beeinträchtigen.
Die Menschheit ist doch selber schuld, denn wie schrieb schon Goethe :
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Den "Der Hexenmeister" mussten wir früher noch auswendig lernen. :wink:
Ich habe unter Wintersonnenwende etwas zum Feuerwerk im WWW gefunden.

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Das Sonnenwendfest in der Kälte Tasmaniens

Post by ditido »

Auf unserer Tasmanienrundfahrt passierten wir auf der Fahrt von St. Helens nach Swansea an der Otküste St. Marys.
St. Marys ist ein schönes kleines Örtchen. Der Ort erschien uns etwas lang gestreckt und irgendwie zerstückelt, das klärte sich, als wir erfuhren, dass es hier im Verwaltungsgebiet eine deutsche (Germantown) und zwei irische (St. Marys und Dublintown) Gemeinden gibt. So genannt nach den Einwanderern, die im 19. Jahrhundert hier siedelten. Und viele der Nachkommen leben noch heute hier. Der Ort lebt auch von der Landwirtschaft im Umfeld, Milchvieh, Wolle, Fleisch und Käse sind die wirtschaftlichen Standbeine. Gern wären wir auch zum ältesten mit einem irischen Namen benannten Platz in Australien spaziert. St. Patricks Head ist eine charakteristische Anhöhe von 683 Meter zwischen der Stadt und der Küste. Da Captain Furneaux am 17. März 1773 (St. Patricks Tag) hier vorbei segelte, nannte er die prominente Erhöhung St. Patrick Head. Gelesen haben wir, wie die Bewohner der Stadt jährlich im Winter das Sonnenwendfest im Freien, bei Suppe und anderen herzhaften Gerichten mit Musik und Unterhaltung begehen. Treffend steht in der Ankündigung, dass der herzliche Empfang die Wärme der frostigen Luft vergessen lässt. So sind sie halt, die Iren und ihre Nachkommen.
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