Sperrgebiet Wittenoom in WA
Seit Jahren wird von Umweltmedizinern vor der Asbestbelastung in Wittenoom, einer kleinen heutigen Geisterstadt in WA gewarnt.
Eine Studie vom März 2007 ergab, dass mit zunehmender Verweildauer in der Stadt die Sterblichkeit an einer Krebskrankheit anstieg. Frauen hatten zwar eine insgesamt niedrigere Sterberate als Männer, sie erkrankten allerdings schon bei einer geringeren Einwirkzeit. Personen, die im Kindesalter mit dem Asbest in Berührung gekommen waren, erkrankten seltener als jene, die erst nach dem 15. Lebensjahr zum ersten Mal Kontakt hatten. Auf die Sterblichkeit wirkte sich der Zeitpunkt des ersten Kontakts mit Asbest jedoch nicht aus.
Die Westaustralische Regierung hat nun im Oktober 2007 eine öffentliche Warnung auch für Touristen vor einen Besuch in Wittenoom ausgesprochen, da jetzt auch die Regierungsstellen einsehen, dass die Asbestkontamination sehr hoch ist. In Deutschland kennen wir ja das Problem der Asbestose, die sogar zum Lungenkrebs führen kann. Deshalb wurde zum Beispiel auch der Prunkbau der DDR, der Palast der Republik, unter Einhaltung aller nur möglichen Vorsorgemaßnahmen abgerissen.
In Wittenoom gibt es keinen Strom mehr, allen Beherbergungsbetrieben wurde die Lizenz entzogen und auch die Post ist nicht mehr präsent.
Die ausdrückliche Warnung der Regierung, dass Gebiet zu betreten, erfolgt zum Schutz der Bürger und Touristen und auch aus versicherungsrechtlicher Gründen und zur Absicherung.
Siehe auch http://www.wa.gov.au/wittenoom
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- ditido
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